Fellbach: Am Mittwochabend kam es kurz nach 22.30 Uhr zu einer Verpuffung in einer Einraumwohnung im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Porschestraße. Der 43-jährige Bewohner dieser Wohnung wurde hierdurch schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er zog sich unter anderem schwere Brandwunden zu und wurde in eine Klinik eingeliefert. Durch das Ereignis entstand ein kleinerer Brand in der Wohnung, welcher von dem 43-Jährigen selbst gelöscht werden konnte. Das Schadensausmaß konnte in der Nacht noch nicht abgeschätzt werden, dürfte ersten Schätzungen nach aber eher gering sein. In der Wohnung konnten zahlreiche und noch nicht näher bestimmbare Chemikalien und Substanzen, vermutlich unter anderem auch Schwarzpulver, vorgefunden werden. Möglicherweise führte eine Handhabung mit diesen zu dem Ereignis. In dem vierstöckigen Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt fünf weitere Personen, die allesamt unverletzt blieben und ihre Wohnungen vorübergehend verließen.In der Nacht waren die Feuerwehren aus Fellbach sowie Fellbach-Oeffingen mit insgesamt 50 Mann im Einsatz. Weiterhin befanden sich neben Rettungskräften zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Fellbach sowie zwei Delaborierer des Landeskriminalamts vor Ort. Der Kriminaldauerdienst hat noch in der Nacht Ermittlungen aufgenommen, die heute von der Kriminalpolizei Waiblingen fortgeführt werden.
Eine Besatzung des Polizeihubschraubers „Bussard“, der am Mittwochmorgen, gegen 04.30 Uhr, in Backnang in eine Fahndung nach Dieben eingebunden war entdeckte einen Dachstuhlbrand im Melanchthonweg. Kurz vor 4.30 überflog der Polizeihubschrauber, der sich auf der Suche nach Dieben, die vor der Polizei Reißaus genommen hatten, die Murrstadt. Zu diesem Zeitpunkt brannte bereits im Melanchthonweg der Dachstock eines Reihenmittelhauses. Nach Erkenntnissen der Polizei wohnen in dem gesamten Komplex 24 Personen. Die Feuerwehr war schnell am Einsatzort und konnte zwei Personen, die auf einem Balkon Zuflucht gefunden haben, bergen. Der Brand brach in einer Wohnung im Reihenmittelhaus aus. Etwa eine Stunde nach Brandausbruch war gesichert, dass alle Bewohner des Gebäudekomplexes sich in Sicherheit befanden. Nach derzeitiger Kenntnis sind vier Personen durch Rauchgase verletzt worden und werden im Krankenhaus behandelt. Der Sachschaden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Backnanger Polizei könnte ein technischer Defekt brandursächlich sein. Ermittlungen in dieser Richtung wurden zwischenzeitlich aufgenommen. Der Brand war gegen 5.30 Uhr weitestgehend gelöscht, es gab in der Folge nur noch einzelne Glutnester, die ab und zu wieder aufloderten.
Gegen 14.00 Uhr ereignete sich auf dem Autobahnzubringer Backnang – Mundelsheim ein Unfall, bei dem ein 73 Jahre alter Fahrer eines Citroen-Kleinbusses lebensgefährlich verletzt wurde. Der Mann wollte von Kleinspasach auf den Autobahnzubringer einfahren. Er übersah hierbei einen 43 jahre alten Fahrer eines Mercedes Vito, der von Backnang in Richtung Autobahn unterwegs war. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen war der 73-Jährige nicht angeschnallt. Der Fahrer des Mercedes Vito wurde schwer verletzt. Beide Beteiligte mussten nach einer notärztlichen Behandlung mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser verbracht werden. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von insgesamt circa 10.000 Euro. Die Landesstraße war bis 16.00 Uhr voll gesperrt. Es erfolgte eine örtliche Umleitung.
Ein 47-jähriger Mann fuhr mit seinem Pkw Renault auf der Bundesstraße 14 in Richtung Schwäbisch Hall. Auf Höhe der Abzweigung zum Autobahnzubringer entschied er sich spontan zum Abbiegen nach links und bog trotz roter Ampel ab. Aus Richtung Oppenweiler kam ein 46jähriger mit seinem Pkw Audi entgegen. Dieser hatte grün und es kam zum Zusammenstoß. Beide Fahrzeugführer erlitten hierbei schwere Verletzungen, an den Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 40.000 Euro. (Quelle: Polizei-Waiblingen)
n den frühen Morgenstunden kam es in einem Sonderabfallentsorgungsbetrieb in Backnang zu einem Großbrand bei dem nach ersten Schätzungen ein Schaden von ca. 2 Mio Euro entstand. Um 02:43 Uhr erreichte die Rettungsleitstelle ein Brandmeldealarm, die dann die Feuerwehr Backnang alarmierte. Beim Eintreffen der FFW standen die im Innenhof aufgestellten Container und die Lagerhalle bereits im Vollbrand. Dort werden u. a. Farben, Lösungsmittel, Säuren, Laugen, Pflanzenschutzmittel und Chemikalien gelagert, deren Gesamtvolumen ca. 50 Tonnen beträgt. Durch den Brand wurde die gesamte Lagerhalle zerstört und darüber hinaus das Werkstattgebäude beschädigt. Das Feuer war gegen 08.30 Uhr vollständig gelöscht. Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Es wurden keine Personen verletzt. Aufgrund der vorhandenen Dämpfe, welche gesundheitsgefährdend sein können, wurde auf Anraten des Fachberaters für Chemie eine Warnmeldung an die Bevölkerung veranlasst bzw. Lautsprecherdurchsagen durchgeführt. Die Kriminalpolizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen auf und beschlagnahmte den Brandort. Zur Klärung der Brandursache wird ein Sachverständiger eingeschaltet sowie weitere kriminaltechnische Maßnahmen getroffen.
Die FFW Backnang war mit 60 Mann, 11 Fahrzeugen und einem Fachberater für Chemie im Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz war mit 15 Mann und 4 Fahrzeugen im Einsatz. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.