Fellbach: Am Mittwochabend kam es kurz nach 22.30 Uhr zu einer Verpuffung in einer Einraumwohnung im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Porschestraße. Der 43-jährige Bewohner dieser Wohnung wurde hierdurch schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Er zog sich unter anderem schwere Brandwunden zu und wurde in eine Klinik eingeliefert. Durch das Ereignis entstand ein kleinerer Brand in der Wohnung, welcher von dem 43-Jährigen selbst gelöscht werden konnte. Das Schadensausmaß konnte in der Nacht noch nicht abgeschätzt werden, dürfte ersten Schätzungen nach aber eher gering sein. In der Wohnung konnten zahlreiche und noch nicht näher bestimmbare Chemikalien und Substanzen, vermutlich unter anderem auch Schwarzpulver, vorgefunden werden. Möglicherweise führte eine Handhabung mit diesen zu dem Ereignis. In dem vierstöckigen Gebäude befanden sich zum Zeitpunkt fünf weitere Personen, die allesamt unverletzt blieben und ihre Wohnungen vorübergehend verließen.In der Nacht waren die Feuerwehren aus Fellbach sowie Fellbach-Oeffingen mit insgesamt 50 Mann im Einsatz. Weiterhin befanden sich neben Rettungskräften zwei Streifenbesatzungen des Polizeireviers Fellbach sowie zwei Delaborierer des Landeskriminalamts vor Ort. Der Kriminaldauerdienst hat noch in der Nacht Ermittlungen aufgenommen, die heute von der Kriminalpolizei Waiblingen fortgeführt werden.
Gegen 14.00 Uhr ereignete sich auf dem Autobahnzubringer Backnang – Mundelsheim ein Unfall, bei dem ein 73 Jahre alter Fahrer eines Citroen-Kleinbusses lebensgefährlich verletzt wurde. Der Mann wollte von Kleinspasach auf den Autobahnzubringer einfahren. Er übersah hierbei einen 43 jahre alten Fahrer eines Mercedes Vito, der von Backnang in Richtung Autobahn unterwegs war. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen war der 73-Jährige nicht angeschnallt. Der Fahrer des Mercedes Vito wurde schwer verletzt. Beide Beteiligte mussten nach einer notärztlichen Behandlung mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser verbracht werden. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von insgesamt circa 10.000 Euro. Die Landesstraße war bis 16.00 Uhr voll gesperrt. Es erfolgte eine örtliche Umleitung.
Ein 47-jähriger Mann fuhr mit seinem Pkw Renault auf der Bundesstraße 14 in Richtung Schwäbisch Hall. Auf Höhe der Abzweigung zum Autobahnzubringer entschied er sich spontan zum Abbiegen nach links und bog trotz roter Ampel ab. Aus Richtung Oppenweiler kam ein 46jähriger mit seinem Pkw Audi entgegen. Dieser hatte grün und es kam zum Zusammenstoß. Beide Fahrzeugführer erlitten hierbei schwere Verletzungen, an den Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 40.000 Euro. (Quelle: Polizei-Waiblingen)
Großbrand in Waiblingen-Hegnach: Beim Brand eines Wohn- und Geschäftshauses mit angebauter Lagerhalle ist am frühen Dienstagnachmittag in Waiblingen-Hegnach nach ersten Erkenntnissen ein Millionenschaden entstanden. Zwei Feuerwehrleute zogen sich bei den Löscharbeiten leichte Brandverletzungen zu und mussten behandelt werden. Gegen 13:00 Uhr hatten zwei Beschäftigte der Firma in der Lagerhalle, die direkt mit dem Wohn- und Geschäftshaus verbunden ist, Brandgeruch wahrgenommen und unverzüglich einen Notruf abgesetzt. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge stand die Lagerhalle bereits in Flammen. Eine hohe Rauchsäule war weithin sichtbar. Im Untergeschoss der Lagerhalle befand sich das Lager einer Elektroinstallationsfirma, im Obergeschoss hatte ein Matrazenhersteller ein großes Lager, das mit Matzrazen voll war. Das Feuer breitete sich rasch und griff teilweise auf benachbarte Gebäude über. Nur durch den schnellen Einsatz der Feuerwehren konnte ein vollständiges Übergreifen verhindert werden.
Bei dem Feuer war eine sehr hohe Hitzeentwicklung vorhanden, so dass auch an umliegenden Gebäuden Fenster zerbarsten. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrmänner durch den Brand leicht verletzt. Drei vor der Lagerhalle abgestellte Fahrzeuge wurden ebenfalls erheblich beschädigt. Im Löscheinsatz befanden sich circa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren Waiblingen, Fellbach, Korb und Backnang. Das DRK war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt, dem Einsatzführungsdienst und der Ortsbereitschaft mit insgesamt 13 Kräften im Einsatz. Die Feuerwehr führte Messungen durch, es ergaben sich jedoch keine Hinweise auf eine Gefährdung für die umliegenden Anwohner. Glücklicherweise war es windstill, so dass die Rauchsäule senkrecht nach oben abzog.
Während den Löscharbeiten musste die Ortsdurchfahrtsstraße in Hegnach gesperrt werden. Es erfolgte eine örtliche Umleitung durch Polizeikräfte.
Die Löscharbeiten dauern aktuell (16:30 Uhr) noch an. Das Wohn- und Geschäftshaus dürfte nach bisherigen Erkenntnissen, zumindest in großen Teilen nicht mehr bewohnbar sein. Die Kriminalpolizei Waiblingen hat mittlerweile die Ermittlungen aufgenommen. Derzeit kann zur Brandursache noch keine Aussage gemacht werden. Ob das geschädigte Gebäude am Mittwoch gefahrlos betreten werden kann ist bislang nicht bekannt. Die Schadenshöhe dürfte in die Millionen gehen.
Ein Toter, eine lebensgefährlich Verletzte und ein Schwerverletzter wurden Opfer eines Wohnhausbrandes in der Waiblinger Fronackerstraße am späten Dienstagnachmittag. Kurz vor 17:00 Uhr vernahmen Anwohner mehrere laute Knallgeräusche und anschließend einen Brand im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses am Rande der Waiblinger Innenstadt. Mit dem Brand ging eine Verpuffung oder gar eine Explosion einher. In der Wohnung im ersten Stock zerbarsten Scheiben, Rollladenteile und Glasscherben flogen bis zu 20 Meter weit und beschädigten Fahrzeuge. Im Zuge der sofort eingeleiteten Lösch- und Rettungsmaßnahmen der Waiblinger Feuerwehr konnten zwei Personen aus dem Haus geborgen werden. Es handelte sich um einen Mann, der nur noch tot aufgefunden werden konnte, und eine Frau, die mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik eingeliefert wurde. Die Identität beider Personen steht derzeit noch nicht fest. Möglicherweise handelt es sich um Bewohner des Hauses. Ein 80-jähriger Hausbewohner erlitt eine Herzattacke und musste ebenfalls stationär ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere Hausbewohner konnten sich selbst retten oder befanden sich zum Brandausbruch nicht in der Wohnung. Die Bewohner sind allesamt bei Bekannten oder Verwandten untergekommen. Insgesamt sind 10 Personen in dem Haus gemeldet. Ob Besucher zum Zeitpunkt des Brandausbruches ebenfalls im Haus waren ist nicht bekannt.