ASPERG: Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Asperg, Tamm, Schwieberdingen und Ludwigsburg sowie des Rettungsdienstes und der Polizei waren in der Nacht zum Freitag bei einem Gefahrgutunfall auf einem Betriebsgelände in der Siemensstraße in Asperg im Einsatz. In einem Betriebsgebäude war es gegen 23:20 Uhr aus noch ungeklärter Ursache in drei Tauchbecken zu einer chemischen Reaktion gekommen, in deren Verlauf sich ätzender Dampf aus Borfluorwasserstoffsäure und Kalilauge entwickelte. Eine Umweltgefahr bestand nicht, da der Dampf das Gebäude nicht verlassen konnte. Evakuierungsmaßnahmen waren daher nicht erforderlich. Einsatzkräfte der Feuerwehr mit entsprechender Schutzausrüstung unterbrachen die Wärmezufuhr zu den betroffenen Becken und neutralisierten die in ein Auffangbecken übergelaufene Flüssigkeit. Gegen 03:00 Uhr waren die Einsatzmaßnahmen beendet. Personen kamen nicht zu Schaden. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, steht derzeit noch nicht fest Beamte des Fachbereichs Umwelt und Gewerbe beim Polizeipräsidium Ludwigsburg haben die weiteren Ermittlungen zur Ursache des Unfalls übernommen.
BACKNANG: Am Dienstag, 10.01.2017, um 21.30 Uhr befuhr ein 23 Jahre alter Chevrolet-Fahrer die Bundesstraße 14 von Stuttgart in Richtung Schwäbisch Hall. Auf dem Murrtalviadukt in Backnang geriet der Mann mit seinem Pkw aufgrund Eisglätte ins Schleudern und schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab. In der Folge überschlug sich der Pkw und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde schwerverletzt in eine Klinik eingeliefert. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Die B 14 musste im Bereich des Murrtalviaduktes für die Dauer der Bergung / Unfallaufnahme ca. 2 Stunden voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung war eingerichtet. Am Einsatz beteiligt waren insgesamt vier Streifenwagen der Polizei, 2 Rettungswagen, 1 Notarzt sowie die Feuerwehr Backnang mit 3 Fahrzeugen und 20 Mann.
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Ein 26jähriger VW-Lenker befuhr am Samstag, um 21.35 Uhr, die Landstraße von Löchgau nach Bietigheim-Bissingen. Kurz vor Bietigheim kam er in einer leichten Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen den entgegenkommenden Audi einer 55jährigen. Durch die Wucht des Aufpralls entstand an beiden beteiligten Fahrzeugen wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von insgesamt ca. 15.000 Euro. Die Audi-Fahrerin und der Beifahrer wurden schwer verletzt und stationär im Krankenhaus aufgenommen. Im VW wurden Fahrer und Beifahrerin leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Strecke musste für zwei Stunden voll gesperrt werden. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Vor Ort unterstützte die Feuerwehr Bietigheim mit 6 Fahrzeugen und der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen.
Zum Brand eines Wohnhauses in der Altstadt von Markgröningen kam es am Samstagnachmittag um kurz nach 14:30 Uhr. Mehrere Anwohner meldeten Rauch und Flammen aus einem Gebäude in der Finsteren Gasse. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten alle sechs zum Brandzeitpunkt anwesenden Bewohner das Gebäude glücklicherweise bereits verlassen. Alle erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ambulant in Krankenhäusern behandelt werden. Zwischenzeitlich sind alle Verletzten wieder aus den Krankenhäusern entlassen. Zwei wurden von der Stadt Markgröningen untergebracht, vier kommen bei Verwandten oder Bekannten unter. Einer der Bewohner hatte noch vergeblich versucht, vor Eintreffen der Feuerwehr den Brand mit einem Gartenschlauch zu löschen.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein altes Wohnhaus, das derzeit von vier Familien bewohnt wird. Da große Teile des Gebäudes aus Holz gebaut sind, breitete sich der Brand im Innern sehr schnell aus. Aufgrund der engen Bebauung in der Markgröninger Altstadt bestand zu Beginn des Einsatzes die Befürchtung, der Brand könnte sich auch auf benachbarte Gebäude ausdehnen. Die Feuerwehr konnte dies jedoch verhindern. Lediglich ein benachbartes Haus wurde im Bereich des Daches leicht beschädigt. Das Gebäude brannte vollständig aus, ist teilweise einsturzgefährdet und muss in den nächsten Tagen abgerissen werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300.000 Euro. Noch am Abend beginnt die Feuerwehr mit einem Teilabriss zur Sicherung des Gebäudes. Hierzu ist auch ein Bagger im Einsatz. Während des Brandes stand eine bis zu 700 Meter hohe Rauchsäule über der Altstadt. Eine Gefahr für Anwohner bestand durch die Rauchentwicklung jedoch nicht.