MARBACH AM NECKAR: Wegen schweren Landfriedensbruchs und eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt die Kriminalpolizei Ludwigsburg nach einer Auseinandersetzung zweier rivalisierender Gruppen, die am Samstagabend in Marbach einen Schwerverletzten und mindestens sechs Leichtverletzte gefordert hat.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatte es bereits am Nachmittag in Tamm eine Auseinandersetzung zwischen russischstämmigen Personen aus Ludwigsburg und vermutlich kurdischen jungen Männern aus dem Raum Marbach gegeben, nach der man sich offensichtlich für den Samstagabend zu einer „Klärung“ der Angelegenheit im Bereich des Marbacher Bahnhofs verabredet hatte. Nachdem gegen 22:00 Uhr mehrere Fahrzeuge an der Ampel in der Schillerstraße abgehalten hatten, um nach links in Richtung des Bahnhofs abzubiegen bzw. geradeaus in Richtung Erdmannhausen zu fahren, stürmten 20 bis 30 Personen der kurdischen Gruppierung auf die Autos zu. Während einige Fahrer daraufhin ihre Wagen beschleunigten, blieb ein 19-Jähriger stehen. Während er und seine drei Mitfahrer von einem der Angreifer mit einer Schusswaffe bedroht wurden, schlugen andere mit Stangen, Baseballschlägern und einem Beil auf den VW Golf ein. Der Fahrer und sein 20-jähriger Beifahrer wurden dabei leicht verletzt.
LUDWIGSBURG: Glücklicherweise unverletzt blieben die Insassen eines Audi, der am Donnerstag gegen 20:50 Uhr zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart-Zuffenhausen in einen Verkehrsunfall verwickelt worden war. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der 37-jährige Lenker des Wagens, der auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war, nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Schutzplanke. Der Audi schleuderte daraufhin über alle Fahrbahnen nach rechts durch eine Böschung in einen Acker und überschlug sich. Erst nach rund 50 Metern kam er dort wieder auf den Rädern zum Stehen. Der Rettungsdienst brachte den Fahrer und seinen fünf Jahre alten Sohn vorsorglich zunächst in ein Krankenhaus. Sie hatten jedoch keine Verletzungen davon getragen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 20.000 Euro. Das Auto musste geborgen und abgeschleppt werden. Die Feuerwehren Möglingen und Asperg waren mit acht Fahrzeugen und 41 Wehrleuten ebenfalls an die Unfallstelle ausgerückt.
Ludwigsburg: Ein schwerer Unfall ereignete sich am Mittwochmorgen auf der Bundesstraße 10 kurz vor der Abfahrt in Richtung Stuttgart-Neuwirtshaus. Gegen 04.15 Uhr war ein 58 Jahre alter LKW-Fahrer, der aus Richtung Vaihingen an der Enz kam, auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs. Als er im Begriff war eine an die Fahrbahn angrenzende Parkbucht zu passieren, zog von dort ein 53 Jahre alter Fahrer eines Sattelzugs auf die rechte Spur. Obwohl der 58-Jährige versuchte durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß zu verhindern, kollidierten die beiden Fahrzeuge. Durch den Aufprall wurde der 58-Jährige in seinem Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt. Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Korntal-Münchingen mussten ihn daraufhin unter Einsatz von technischer Geräte aus dem LKW befreien. Ein Rettungswagen brachte den Mann anschließend in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich auf etwa 45.000 Euro belaufen. Während der Unfallaufnahme blieb die B 10 bis gegen 05.30 Uhr voll gesperrt, danach konnte der Verkehr auf einer Spur an der Unfallstelle vorbei fließen. Gegen 09.00 Uhr wurde die gesamte Fahrbahn wieder frei gegeben Auf der B 10 wie auch auf der BAB 81 entstanden Rückstaus über mehrere Kilometer Länge.
BACKNANG: Am gestrigen Abend gegen 22 Uhr gingen bei der Leitstelle der Feuerwehr mehrere Anrufe ein. Eine dicke schwarze Rauchsäule war über der Fridastraße in Backnang zu sehen. Als die Feuerwehr eintraf, wurde festgestellt dass bei einem Schrottverwerterer ein Haufen mit Metallspäne brannte. Keine Seltenheit so Einsatzleiter der Feuerwehr. Metallspäne, Schleifspäne werden so gut wie immer mit ölhaltigen Kühlmittel bearbeitet. Wenn ölhaltiges Material hochverdichtet ist, kann auch Metall feuer fangen. Der Haufen musste mit Wasser geflutet und auseinandergezogen werden. So wurde im diesem Fall vorgegangen.
STUTTGART: Nach einem Verkehrsunfall in der Straße Am Westkai ist am Mittwochabend (17.06.2015) der BMW eines 25 Jahre alten Mannes in Brand geraten. Ein 27 Jahre alter Mann befuhr mit seinem Seat Toledo gegen 21.45 Uhr die Straße am Westkai von den Otto-Hirsch-Brücken kommend. Er wollte offenbar nach links abbiegen um der Straße Am Westkai weiter zu folgen, dazu musste er an der Unfallstelle den von der Abfahrtsrampe der Bundesstraße 10 aus Richtung Esslingen kommenden Verkehr kreuzen. Offenbar übersah der 27-Jährige den von der Bundesstraße 10 kommenden BMW und stieß frontal mit ihm zusammen. Der BMW kam an einer Straßenlaterne zum Stehen und fing sofort Feuer. Der 25-jährige Fahrer und sein 19 Jahre alter Beifahrer konnten jedoch direkt nach dem Unfall aus dem Auto aussteigen. Beide erlitten leichte Verletzungen, der Seat-Fahrer verletzte sich ebenfalls leicht. An beiden Autos entstand Totalschaden, der Sachschaden beläuft sich auf zirka 20.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei unter der Rufnummer 8990-4100 zu melden.