BURGSTETTEN: Jeweils kaum eine Stunde hat es gedauert die alte Eisenbahnbrücke heraus zu heben und die neue provisorische Behelfsbrücke einsetzen. 100 Jahre alt etwa 55 Tonnen schwer, die Brücke über dem Buchenbach. Jetzt hat Sie ausgedient so Projektleiter Marco Henrichs von der DB-Netz AG, lange Vorbereitungen, 11 MIO Euro das kostet etwa die Erneuerung der Brücke.
In Vorfeld musste ein Fundament für den Spezialkran entstehen. Erde abtragen, verdichten, Teeren so entstand eine Zufahrtsstraße. Der Liebherr LR11000, im Besitz von der Firma Wiesbauer und auf Platz 3, der größten Kräne der Welt Konnte aufgebaut werden. Mit 222 Meter Höhe, 1000 Tonnen schwer, mit einer Vielzahl an Auslegervarianten, unter anderem dem starken Parallelausleger PowerBoom, deckt der LR 11000 ein breites Einsatzspektrum ab. Nur 5-mal in ganz Deutschland. Dieser ist ca. ein Jahr alt und hat ein Preis von 10 MIO Euro. Rund 50-Tieflader mussten die einzelnen Elemente des Raupenkranes nach Burgstetten fahren. Mehrere kleinere Geländehydraulikkrane setzten das Monster in rund einer Woche zusammen. Gegengewichte mit der Masse von 200-220 Tonnen wurden an den Kran angebracht um die Stabilisation zu gewähren, der Testlauf lief perfekt.
Langsam, Zentimeter für Zentimeter steuerte der Kranführer den Giganten. Er ist speziell ausgebildet. Präzise und mit äußerster Vorsicht werden die Brücken an die Positionen gehoben und abgelegt.
Das Fundament und die Zufahrtsstraße bleibt erhalten, denn 2020 ist die eigentliche neue Brücke fertig gestellt und wird dann eingesetzt. Anschließend wird zurückgebaut und es entsteht wieder Natur an dieser Stelle.