Am Donnerstag, den 17.11.2011, gegen 22.55 Uhr, befuhr ein 52-jähriger Lenker eines Lkw mit Anhänger die Autobahn 81 von Heilbronn in Richtung Stuttgart. Zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen fuhr er auf einen am Stauende stehenden Gefahrgut-Lkw mit Anhänger eines ebenfalls 52-Jährigen auf. Dieser wurde auf zwei davor stehende Pkw geschoben. Durch die Kollision kippten beide Lkw zur linken Seite, während die Anhänger stehen blieben. Der auffahrende Lkw kam quer zur Fahrbahn zum Stehen, der geschädigte Lkw blieb rechts der Unfallstelle liegen. Ein dritter Pkw fuhr in den umgekippten Lkw des Verursachers. Es wurden beide Lkw-Fahrer leicht verletzt. Durch den Verkehrsunfall wurde die Stückgut-Ladung des Gefahrgut-Lkw beschädigt, weshalb giftige und ätzende Flüssigkeiten und Dämpfe austraten. Die Unfallstelle musste in beide Fahrtrichtungen großräumig abgesperrt werden. Der Verkehr wird in Fahrtrichtung Norden über die Anschlussstelle Zuffenhausen, der Verkehr in Fahrtrichtung Süden wird über die Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd abgeleitet.
Der Sachschaden wird auf etwa 200.000 Euro geschätzt. Die Bergungsarbeiten laufen derzeit auf Hochtouren durch die eingesetzten Feuerwehren der umliegenden Gemeinden. Im Einsatz befinden sich 27 Fahrzeuge und 130 Mann der Feuerwehren, 13 Polizeifahrzeuge, ein Notarzt, ein Rettungswagen und acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe des DRK sowie mehrere Behördenvertreter. Ein eingesetzter Polizeihubschrauber unterstützte die Maßnahmen zu Beginn des Einsatzes aus der Luft. Die Vollsperrung wird vermutlich noch bis in die Morgenstunden andauern. Entsprechende Verkehrslenkungsmaßnahmen werden vorbereitet.
2. Meldung:
Zwei Leichtverletzte und 200.000 Euro Sachschaden sind die Bilanz des schweren Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstag, um kurz vor 23.00 Uhr auf der A 81 in Richtung Stuttgart, zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart-Zuffenhausen ereignete.
Auf dem mit etwa 5000 Litern Gefahrgut beladenen beteiligten LKW wurden mehrere Behälter, in denen sich Lauge und Säure befand, beschädigt.
Durch austretende Flüssigkeiten und Dämpfe wurde die Ladung und das Fahrzeug kontaminiert. Eine Gefahr für die Bevölkerung oder das Grundwasser bestand laut Auskunft von Feuerwehr und Umweltamt nicht.
Ein 52-jähriger LKW-Fahrer bemerkte um kurz vor 23.00 Uhr offenbar einen Stau zwischen den beiden Anschlussstellen zu spät und fuhr auf einen am Stauende stehenden Gefahrgut-LKW mit Anhänger eines ebenfalls 52-Jährigen auf. Dieser wurde dadurch auf einen davor befindlichen Nissan einer 42-Jährigen und einen Daimler einer 41-Jährigen geschoben. Ein 42-Jähriger BMW-Fahrer erkannte die Unfallsituation zu spät und fuhr in die Unfallfahrzeuge hinein.
Die beiden 52-jährigen LKW-Fahrer wurden leicht verletzt.
Aufgrund der Autobahnsperrung und des einsetzenden Berufsverkehrs kam es auf den Straßen und den Umleitungsstrecken zu erheblichen Behinderungen.
Die Feuerwehrkräfte hatten heute gegen 09.00 Uhr das Gefahrgut umgepumpt und die Behältnisse gesichert.
Nun kann damit begonnen werden, die Fahrzeuge zu bergen und abzuschleppen. Außerdem wird die Ladung des zweiten LKW durch Einsatzkräfte des TEchnischen Hilfswerks umgeladen und später die Fahrbahn gereinigt. Hierfür ist weiterhin die Vollsperrung der Autobahn erforderlich.
Es wird weiterhin geraten, den Bereich weiträumig zu umfahren und gegebenenfalls auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen.
Medienverwendung: Stimme.de ; Stuttgarter-Nachrichten.de ; Stuttgarter-Zeitung.de ; LKZ