Zum Brand eines Wohnhauses in der Altstadt von Markgröningen kam es am Samstagnachmittag um kurz nach 14:30 Uhr. Mehrere Anwohner meldeten Rauch und Flammen aus einem Gebäude in der Finsteren Gasse. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten alle sechs zum Brandzeitpunkt anwesenden Bewohner das Gebäude glücklicherweise bereits verlassen. Alle erlitten Rauchgasvergiftungen und mussten ambulant in Krankenhäusern behandelt werden. Zwischenzeitlich sind alle Verletzten wieder aus den Krankenhäusern entlassen. Zwei wurden von der Stadt Markgröningen untergebracht, vier kommen bei Verwandten oder Bekannten unter. Einer der Bewohner hatte noch vergeblich versucht, vor Eintreffen der Feuerwehr den Brand mit einem Gartenschlauch zu löschen.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein altes Wohnhaus, das derzeit von vier Familien bewohnt wird. Da große Teile des Gebäudes aus Holz gebaut sind, breitete sich der Brand im Innern sehr schnell aus. Aufgrund der engen Bebauung in der Markgröninger Altstadt bestand zu Beginn des Einsatzes die Befürchtung, der Brand könnte sich auch auf benachbarte Gebäude ausdehnen. Die Feuerwehr konnte dies jedoch verhindern. Lediglich ein benachbartes Haus wurde im Bereich des Daches leicht beschädigt. Das Gebäude brannte vollständig aus, ist teilweise einsturzgefährdet und muss in den nächsten Tagen abgerissen werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300.000 Euro. Noch am Abend beginnt die Feuerwehr mit einem Teilabriss zur Sicherung des Gebäudes. Hierzu ist auch ein Bagger im Einsatz. Während des Brandes stand eine bis zu 700 Meter hohe Rauchsäule über der Altstadt. Eine Gefahr für Anwohner bestand durch die Rauchentwicklung jedoch nicht.
Die Rettungsdienste waren mit zahlreichen Helfern vor Ort. So waren die Feuerwehren Markgröningen, Schwieberdingen, Hardt- und Schönbühlhof, Asperg, Hemmingen und Ludwigsburg mit insgesamt 19 Fahrzeugen und 130 Wehrleuten im Einsatz. Das DRK war mit 43 Einsatzkräften, darunter ein leitender Notarzt, ein Notarzt, mehrere Rettungswägen und zwei schnelle Einsatzgruppen vor Ort. Die Polizei war mit insgesamt neun Streifenbesatzungen und einem Hubschrauber im Einsatz.
Die Ermittlungen am Brandort wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Zur Brandursache kann noch keine abschließende Aussage getroffen werden. Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Brand im Bereich des Kellers ausgebrochen sein. Eine technische Ursache ist wahrscheinlich. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an.
Medienverwendung: Stuttgarter-Nachrichten ; Feuerwehrmagazin Einsatzbericht Teil 1 ; Feuerwehrmagazin Einsatzbericht Teil 2
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