Auf rund 160:000 Euro beläuft sich der geschätzte Sachschaden, der in der Nacht zum Dienstag bei zwei Bränden in Schulen in Besigheim und Bietigheim-Bissingen entstanden ist. Die Polizei geht in beiden Fällen von Brandstiftung aus.
Am Mittwochabend, um 22:20 Uhr, löste die Brandmeldeanlage der Maximilian-Lutz-Realschule an der Straße „Auf dem Kies“ in Besigheim Alarm aus. Ein unbekannter Täter hatte an der Schulküche im Erdgeschoss des Hauses eine Fensterscheibe eingeschlagen, war eingestiegen und hatte im Bereich einer Arbeitsplatte Feuer gelegt. Durch den Brand wurde Inventar, Elektrik und Deckenbeleuchtung in Mitleidenschaft gezogen und es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 60.000 Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Besigheim, Walheim und Ottmarsheim waren mit 57 Einsatzkräften am Brandort und hatten das Feuer rasch unter Kontrolle.
Um 02.05 Uhr ging bei der Feuerwehr der Alarm des Brandmelders im Ellental-Gymnasium in Bietigheim-Bissingen ein. Möglicherweise derselbe Täter hatte auch hier ein Fenster eingeschlagen und sich Zugang zu einem Oberstufenraum verschafft. In dem Raum setzte er vermutlich Prospektkartons in Brand. Die Fammen griffen in der Folge auf den gesamten Raum über, der vollständig ausbrannte. Die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen war mit 84 Einsatzkräften vor Ort und konnte ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindern. Angrenzende Flurbereiche wurden durch Hitze und Ruß in Mitleidenschaft gezogen.
Der entstandene Brandschaden wird auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Am Ellental-Gymnasium wird am heutigen Dienstag nach dem Brand kein Unterricht stattfinden.
Ob ein direkter Zusammenhang zwischen diesen beiden Bränden und der aktuellen Brandserie besteht, steht derzeit noch nicht fest. Ungeachtet dessen werden die Ermittlungen zu den Schulbränden bei der Kriminalpolizei Ludwigsburg und der mittlerweile auf 10 Beamtinnen und Beamte aufgestockten Ermittlungsgruppe „LOGI“ zusammengeführt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 07141/18-9 oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Medienberichte: Stuttgarter-Nachrichten.de ; Stuttgarter-Zeitung.de