GROßBOTTWAR: Im Rahmen von Bauarbeiten wurden heute Nachmittag in der Ortsmitte von Großbottwar Reste einer Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Diese konnten zwischenzeitlich geborgen werden. Der vor Ort befindliche Kampfmittelbeseitigungsdienst BW hat entschieden, die Reste noch heute Abend außerhalb der Ortschaft an einer geeigneten Örtlichkeit unter sicheren Bedingungen zu sprengen.
Hierzu wurde ein Gefahrenradius von 500 Metern um die Sprengörtlichkeit festgelegt. Betroffen von diesem Radius sind Teile des Ortsteils Lembach. Dort werden aktuell die Bewohner durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in gesicherte Bereiche zu begeben. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg gewährleistet mit mehreren Streifenbesatzungen die Absperrung des Gefahrenbereichs. Die Evakuierung der angrenzenden Wohnhäuser war gegen 19:40 Uhr abgeschlossen. Nachdem unser Polizeihubschrauber den Gefahrenbereich nochmals überfolgen hatte und sicherstellen konnte, dass sich keine Personen mehr in der Nähe der Sprengörtlichkeit befanden, wurde die 500 kg schwere Fliegerbombe gegen 22.50 Uhr erfolgreich gesprengt. Die Anwohner konnten anschließend wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen. Neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst waren die Feuerwehren aus Bietigheim, Oberstenfeld, Großbottwar und zwei Drohnenführer der Feuerwehr Walheim vor Ort. Zudem waren mehrere Rettungskräfte sowie ein Notarzt eingesetzt. Für die polizeilichen Maßnahmen waren 14 Streifenfahrzeuge des Polizeipräsidium Ludwigsburg sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Fotos: KS-Images.de/Andreas Rometsch Text: Polizeipräsidium Ludwigsburg.