Stuttgart: Mixed Martial Arts ist in Stuttgart angekommen – auch im Käfig. Die junge Veranstaltungsreihe AGE OF CAGE arbeitete im vergangenen Jahr hart daran, den MMA-Sport im Ländle zu fördern. Am Freitag, dem 29. Mai 2015, fand die nächste(fünfte) Veranstaltung statt. Austragungsort war erneut das LKA Longhorn in Stuttgart-Wangen.
Sie haben meistens als Boxer, Ringer oder Kickboxer angefangen und gelten heute als die Zehnkämpfer des Kampfsports. Denn beim Mixed Martial Arts (MMA) werden verschiedene Kampfsportarten miteinander vermischt. Mit „Age of Cage“ etabliert sich gerade eine noch sehr junge Kampfreihe in Stuttgart. Am 29. Mai feiert der „Käfigkampf“ seine fünfte Ausgabe.
Jung ist auch noch der Großteil der Kämpfer: „Die Kämpfer aus Stuttgart wie zum Beispiel Leon Müller und Zayndi Erznukaev haben sich von Veranstaltung zu Veranstaltung durch ihre Siege hochgearbeitet und mittlerweile eine gute Fan-Base aufgebaut“, sagt der Stuttgarter Alexander Petrajtis, Veranstalter von „Age of Cage“. „Es macht einfach Spaß der Entwicklung der jungen Kämpfer zuzuschauen.“
Dass „Age of Cage“ bereits in die fünfte Runde geht, ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich wurde erst im April 2014 die erste Ausgabe ausgetragen: „Es zeigen immer mehr Leute Interesse an unserem Kampfsport“, so Petrajtis. „Was sich auch in den Besucherzahlen widerspiegelt.“
„Mit der Veranstaltungsreihe, wollen wir talentierten Kämpfern eine gute Bühne bieten“, sagt Petrajtis. Und ihnen so auch den Weg nach oben ermöglichen: So hat beispielsweise der junge Anatolij Baal aus Böblingen, der bereits zweimal bei „Age of Cage“ siegreich war, kürzlich einen wichtigen Sieg bei der größten deutschen Veranstaltung GMC in Nordrhein-Westfalen errungen. „Solche Talente müssen gefördert werden und in Stuttgart hat es viele davon“, ist Petrajtis überzeugt.
Wer MMA-Veranstaltungen organisiert hat neben dem üblichen Aufwand für Veranstaltungen auch noch an einer zweiten Front zu kämpfen: Dem Abbau von Vorurteilen. Immer wieder gibt es Vorwürfe, der Sport wäre gewaltverherrlichend, hinzu komme das martialische Auftreten, da beispielsweise in einer Art Käfig gekämpft wird. „Hier hat sich jedoch Einiges zum Besseren gewendet“, sagt Petrajtis.
Am 20. Juli wird es beispielsweise erstmalig eine große MMA-Veranstaltung in Berlin geben: „Der Sport setzt sich eindeutig durch“, sagt der Veranstalter. „Und wir als kleiner schwäbischer Veranstalter sind stolz einen Beitrag dazu zu leisten.“ Zumindest in Stuttgart habe man viele Menschen für das Thema MMA sensibilisieren können, indem man mit guten und friedlich ablaufenden Events jede Menge Vorurteile abgebaut habe. (Quelle: Veranstalter)