MARBACH AM NECKAR: In den vergangenen sechs Wochen lernten und trainierten 19 Männer und drei Frauen in Marbach erfolgreich für die Abschlussübung der Grundausbildung und den zukünftigen Feuerwehrdienst. Am Samstag, den 20. Oktober, haben sie ihr Können bei einer Abschlussübung präsentiert.
Auf dem Hof der Feuerwache Marbach begrüßte Lehrgangsleiter Lars Meyer, Feuerwehr Marbach, die zahlreichen Zuschauer, die zur Marbacher Feuerwache gekommen waren, um sich die Übung anzusehen. Ein Großteil der Zuschauer, Freunde, Verwandte oder Feuerwehrkameraden und Kommandanten der Lehrgangsteilnehmer, drückten diesen für die Abschlussübung die Daumen.
Bereits am Donnerstag, war für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Großteil des Lehrgangs geschafft. Bei einer theoretischen Prüfung bewiesen sie, was das Lehrgangsteam ihnen in insgesamt 77 Stunden Theorie, Erste Hilfe, Knoten und praktischen Übungen in Technischer Hilfeleistung und Löschen vom 11.09 bis 20.10.2018 beigebracht hatte. Der Lehrgang befähigt die jungen Leute in die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Affalterbach, Benningen, Bönnigheim, Erdmannhausen, Freiberg, Ingersheim, Kornwestheim, Marbach, Markgröningen, Pleidelsheim oder Steinheim einzutreten. Dort dürfen sie ab sofort mitüben und mit erreichen der Volljährigkeit bei Einsätzen mit ausrücken. Die drei besten Teilnehmer der theoretischen Prüfung wurden vor den anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauern lobend hervorgehoben, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die praktische Abschlussprüfung die Fahrzeuge besetzten.
Kurz darauf beginnt die Einsatzübung im Hof der Feuerwache Marbach. Das Martinshorn der anrückenden Einsatzfahrzeuge lässt die zahlreichen Zuschauer auseinander rücken. Angenommen wird eine starke Rauchentwicklung aus einem Firmengebäude. Aufmerksame Passanten haben dies bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Rauch dringt aus einer Tür des Gebäudes. Auf einem Balkon im 1. Obergeschoss des Übungsturms ruft eine Person um Hilfe. Durch das Geschehen abgelenkt prallt ein Autofahrer auf ein parkendes Fahrzeug und wird in seinem PKW eingeklemmt. Das Besatzung des ersten eintreffenden Feuerwehrfahrzeugs bereitet die Rettung der auf dem Balkon nach Hilfe rufenden Person vor. Über eine Steckleiter wird der Jugendliche der Jugendfeuerwehr, der den Mitarbeiter mimt, gerettet. Das zweite eintreffende Löschfahrzeug bereitet eine so genannte Riegelstellung vor, um ein benachbartes Wohnhaus vor dem Übergreifen der Flammen zu schützen. Der Vorausrüstwagen und der Rüstwagen kümmern sich zusammen mit dem dritten anrückenden Löschfahrzeug um den Verkehrsunfall. Die in den Unfall verwickelten Fahrzeuge werden von den Nachwuchskräften fachgerecht gesichert und der verletzte Fahrer wird aus seinem PKW befreit. Er wird bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von den Feuerwehrangehörigen erstversorgt. Weiterhin muss auch bei einem Verkehrsunfall der Brandschutz sichergestellt werden, das die Mannschaft des dritten Löschfahrzeugs ebenfalls übernimmt.
Unter den Augen der Zuschauer haben alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre zugelosten Aufgaben gut gemeistert. Bei der anschließenden Urkundenübergabe dankte der stellvertretende Kreisbrandmeister und stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Ludwigsburg Hans-Peter Peifer den jungen Feuerwehrleuten für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr. Es wäre nicht selbstverständlich, sechs Wochen lang drei Mal wöchentlich die Zeit aufzubringen, um einen solchen Lehrgang zu meistern. Zudem dankte er dem Lehrgangsteam um Lars Meyer für ihre Bereitschaft, die neuen Feuerwehrleute auszubilden. Dies sind aus Marbach und Rielingshausen Ralf Schäfer, Jörg Laitenberger, Tobias Lehnen, Franz Oeyenhausen und aus Affalterbach Sven Harderer. Im Namen der Kommandanten ermunterte Alexander Essig, Kommandant der Feuerwehr Benningen, die Zuschauer doch ebenfalls darüber nachzudenken sich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren. Insbesondere Tagsüber fehlen allen Feuerwehren Mitglieder.
Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den guten Lehrgang, sowie allen Helferinnen und Helfern für Ihr Ihre Unterstützung. (Quelle: Feuerwehr-Marbach)