Großeinsatz der Rettungskräfte am frühen Sonntagmorgen. Um kurz vor 06.00 Uhr befuhr ein 26-jähriger VW Passat Fahrer die Stuttgarter Straße mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Ludwigsburg und kam in der Rechtskurve nach der Bahnunterführung nach links gegen die dortige Verkehrsinsel. Von dort wurde der Passat nach rechts abgewiesen, wo er gegen den Bordstein stieß, sich quer stellte und so noch eine Strecke von rund 160 Meter aufsteigend zurücklegte, bis er frontal gegen eine Mauer stieß. Da davon ausgegangen werden musste, dass der Fahrer eingeklemmt wurde, war die Freiwillige Feuerwehr Bietigheim-Bissingen mit sieben Fahrzeugen und 36 Mann im Einsatz. Zur Versorgung des letztlich nicht eingeklemmten und nur leicht verletzten 26-Jährigen waren der Notarzt sowie ein Rettungswagen vor Ort. Da der Passat Fahrer unter alkoholischer Beeinflussung stand, wurde bei ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnommen sowie sein Führerschein einbehalten. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden von etwa 12.000 Euro.
Neuenstadt – Ein 20 Jahre alter Mann ist bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 81 nahe Neuenstadt im Landkreis Heilbronn ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen im Alter von 20 und 41 Jahren erlitten schwere Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Der 41-jährige Autofahrer hatte am Dienstagabend in einer Kurve die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und fuhr anschließend eine Böschung hinunter.
Während der Bergungsarbeiten musste die A 81 in Richtung Stuttgart für rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden.
Da die Polizei davon ausging, dass sich noch ein vierter Mann in dem Auto befand, suchte sie die Umgebung bis in die Nacht mit einem Polizeihubschrauber und Rettungshunden ab, fand aber niemanden.
Großbrand: Lagerhalle in Vollbrand, Heilbronn Kirchardt-Berwangen 12.05.2011
Kirchardt-Berwangen – Ein Großbrand im Industriegebiet von Berwangen (Landkreis Heilbronn) hat einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Das Feuer brach am Donnerstagabend aus ungeklärtem Grund in einem Gebäudekomplex aus, in dem Verpackungsmaterial gelagert wurde, wie die Polizei am Freitag in Heilbronn mitteilte. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Bewohner eines angrenzenden Wohnhauses wurden in der Gemeindehalle des Ortes untergebracht. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohn- und Bürogebäude konnte verhindert werden. Trotz der starken Rauchentwicklung bestand den Angaben zufolge keine Gefahr für die Anwohner.
Rund 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Unter ihnen befand sich laut Polizei der am Donnerstag vereidigte neue Innenminister Reinhold Gall (SPD), der sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn engagiert. Die genaue Schadenshöhe ist noch unbekannt, geht aber in die Millionen.
Quelle: Stuttgarter-Nachrichten
Nach dem Absturz eines Stuttgarter Polizeihubschraubers gilt ein technischer Defekt als wahrscheinlichste Ursache. Das Unglück passierte bei einer Vermisstensuche im Enzkreis. Drei Besatzungsmitglieder erlitten schwere Verletzungen. Er ist reine Routine, der Auftrag an die Hubschrauberstaffel. Am späten Dienstagabend hebt die Maschine vom Typ MD902 Explorer vom Stuttgarter Flughafen ab, Flugrichtung West. Etwa 50 Kilometer entfernt, bei Engelsbrand im Enzkreis, wird eine 77-jährige Frau gesucht, die aus einem Pflegeheim verschwunden ist. 782 Sucheinsätze dieser Art hat es im vergangenen Jahr gegeben, mehr als 400 bei Nacht.
Doch der Hubschrauber, Kennung D-HBWG, Funkruf „Bussard 807“, wird am Dienstag gegen 21.30 Uhr selbst zum Notfall. Über einem Waldstück, zwischen dem Fachpflegeheim Engelsbrand und dem Aussichtsturm Büchenbronner Höhe gelegen, stürzt die Maschine ab. Der 35-jährige Pilot, sein 44-jähriger Co-Pilot und eine 25-jährige Beamtin an der Nachtbildkamera erleiden schwerste Verletzungen. Sie sind erst nach Notoperationen in Krankenhäusern außer Lebensgefahr. Die vermisste 77-Jährige wird gegen Mitternacht in der Nähe des Unglücksorts unversehrt gefunden.
Am Mittwoch werden die Wrackteile des Hubschraubers abtransportiert, um sie von Spezialisten untersuchen zu lassen. „Die Ursache ist noch unklar“, sagt Christoph Reichert, Sprecher der Staatsanwaltschaft Pforzheim. Mit den verletzten Besatzungsmitgliedern habe noch nicht gesprochen werden können. Der Hubschrauber vom Typ MD 902 war im Frühjahr 2004 mit fünf weiteren Maschinen bei der Staffel in Dienst gestellt worden. Insgesamt sind acht Polizeihubschrauber für Baden-Württemberg im Einsatz, außer den sechs MD 902 gibt es noch zwei Eurocopter EC 155. Der Staffel gehören 63 Mitarbeiter an.
Einen größeren Rettungseinsatz löste gegen 13.15 Uhr ein Mann aus, der vermutlich am Steuer seines Traktors einen Schwächeanfall erlitten hatte. Zunächst war der Mann mit seinem Traktor und einer 600-Liter-Anhängespritze auf dem geteerten Weinbergweg im Gewann „Teufel“ im Bereich Lerchenhof gefahren, von wo aus er mit dem Fahrzeug in einen Weinberg geriet. Auf einer Strecke von mindestens 30 Metern wurden dort Metallstickel, Drahtverspannungen und Rebstöcke umgefahren. Als sich die Drahtverspannung so in dem Traktor verfangen hatte, kam dieser zum Stillstand. Ein Zeuge traf den Fahrer auf seinem Traktor mit noch laufendem Motor an. Da zunächst davon ausgegangen worden war, dass der Fahrer unter seinem Traktor eingeklemmt ist, wurden u. a. ein Rettungshubschrauber und die Feuerwehr verstän-digt. Von der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim, die mit vier Fahrzeugen und 20 Kräften im Einsatz war, wurde das Fahrzeug aus der Drahtverspannung herausgeschnitten. Der ansprechbare Traktorfahrer kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der an dem Weinberg entstandene Sachschaden beziffert sich auf rund 1.000 Euro. (Quelle: Polizei Ludwigsburg)