Sindelfingen – Nach dem Brand in einem Parkhaus am Daimler-Werk in Sindelfingen kann die Polizei frühestens vom kommenden Montag an nach der Brandursache suchen.
Frank Natterer von der Polizei Böblingen sagte am Freitag: „Wir rechnen damit, dass die Absicherungsarbeiten des einsturzgefährdeten Teils des Gebäudes voraussichtlich am Sonntag abgeschlossen sind.“ Bauarbeiter und Statiker seien noch damit beschäftigt, Stahlträger, die sich bei dem Feuer verbogen haben, auszutauschen und stützende Träger einzuziehen. Erst dann könne die Kriminaltechnik in dem Parkhaus nach der Brandursache suchen. „Das kann von einem technischen Defekt bis hin zu Brandstiftung alles gewesen sein.“ Nach Einschätzung der Polizei Böblingen wird es noch eine ganze Weile dauern, bis konkrete Untersuchungsergebnisse vorliegen. Natterer sagte, „Daimler hat in dem Bereich, in dem es gebrannt hat, 90 bis 100 Fahrzeuge gemeldet. Bis die alle untersucht sind, und man dann weiß, in welchem von denen es als erstes gebrannt hat, das kann dauern.“ Nach Angaben von Daimler handelt es sich demnach um firmeneigene Autos. Privatfahrzeuge der Mitarbeiter des Autowerks seien von dem Brand nicht betroffen, erklärte Natterer. Ersten Schätzungen zufolge hat der Parkhausbrand einen Millionenschaden verursacht. Das Feuer auf der dritten Ebene des Parkhauses direkt am Werksgelände von Daimler in der Benzstraße in Sindelfingen war am frühen Mittwochmorgen bemerkt worden und hatte dort zu einem Verkehrschaos geführt. Die Lage habe sich aber inzwischen beruhigt, sagte Polizeisprecher Natterer. Demnach konnte Daimler auch den Verlust der rund 2500 nach dem Brand nicht mehr benutzbaren Parkplätze inzwischen auffangen und hat auswärts Parkplätze für die Werksmitarbeiter angemietet.
Tödliche Verletzungen erlitt ein 69-jähriger BMW-Fahrer bei einem schweren Verkehrsunfall am Mittwochmorgen auf der Umgehungsstraße Nellingen. Er kam mit seinem Fahrzeug auf die Gegenspur und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Lkw zusammen. Der Pkw-Fahrer befuhr die L 1192 von der Festokreuzung herkommend. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet er auf gerader Strecke auf die Gegenfahrspur. Dort kollidierte er frontal mit einem von der Autobahn kommenden 25-Tonnen-Lkw eines 54-Jährigen. Dieser konnte einen Zusammenstoß nicht verhindern. Der Aufprall war so heftig, dass der Lastwagen nach rechts von der Fahrbahn abkam. Der 69-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der Lkw-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. An der Unfallstelle war die Feuerwehr Ostfildern mit fünf Fahrzeugen und 20 Mann im Einsatz. Während der Unfallaufnahme musste die Landesstraße in beiden Richtungen voll gesperrt werden. Es erfolgte eine örtliche Umleitung. Der Schaden beläuft sich auf zirka 40.000 Euro. In die Ermittlungen nach der Unfallursache wurde ein Sachverständiger eingeschaltet.
Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am frühen Morgen den Kühlturm des Atomkraftwerks in Neckarwestheim bestiegen. Mit der Protestaktion wollen sie auf die ihrer Ansicht nach unzureichende Sicherheit von Block 1 hinweisen. An der Aktion nahmen den Angaben zufolge rund 70 Greenpeace-Aktivisten teil, darunter ein Kletterteam. Heute früh gegen 5.00 Uhr kletterten sie über den Sicherheitszaun der Anlage und bis auf den oberen Rand des Kühlturms auf dem Kraftwerksgelände. Sie breiteten dort ein Transparent mit der Aufschrift „Atomkraft schadet dem Ländle“ aus. Am Vormittag trafen Bereitschaftspolizisten sowie Teile einer Alarm-Hundertschaft ein. Die Polizei will zunächst nicht gegen die Kühlturm-Besetzer vorgehen. Die Ermittler suchen vielmehr Kontakt mit einem Verantwortlichen, um die weiteren Pläne der Umweltschützer zu erfahren. Am Morgen wurden 15 Greenpeace-Mitglieder von der Polizei auf dem Kraftwerksgelände festgehalten. Sie mussten ihre Personalien abgeben. Allen drohen Anzeigen wegen Hausfriedensbruch.
Um kurz nach 11.30 Uhr bog ein 75-jähriger Daimlerfahrer von der Weidengasse nach links auf die Landessstraße 1138 und missachtete dabei die Vorfahrt einer in Richtung Freiberg auf der Landesstraße heranfahrenden 21-Jährigen. Die Fiatfahrerin prallte frontal in die Fahrerseite des Daimlers, wobei beide Personen vermutlich leicht verletzt wurden und ein Sachschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro entstand. Zur Rettung und Bergung der Unfallopfer und der Fahrzeuge rückte die Feuerwehr Freiberg mit drei Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften aus. Ein Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung waren ebenfalls vor Ort. Für die Dauer der Unfallaufnahme waren entsprechende Verkehrsregelungsmaßnahmen erforderlich.
Am Donnerstag den 17.02.2011 gegen 08.50 Uhr bog die 22-jährige Fahrerin eines Renault von der Mörikestraße nach rechts in die Lönsstraße ab. Dabei geriet sie gegen den lin-ken Randstein, lenkte dagegen und prallte gegen einen auf der rechten Fahrbahnseite geparkten VW Bus. Durch die Aufprallwucht kippte der Renault auf die linke Seite. Nachdem zunächst davon ausgegangen war, dass die 22-Jährige im Fahrzeug eingeklemmt sei, rückten die Feuerwehr, ein Notarzt mit dem Rettungshubschrauber und weitere Rettungskräfte aus. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Renault -Fahrerin unverletzt geblieben war und befreit werden konnte. Von der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim, die mit zwei Fahrzeugen und 10 Helfern im Einsatz war, wurde der Wagen wieder auf die Räder gestellt. Es entstand Sach-schaden von etwa 2.500 Euro.